
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bockwindmühlen
Standort: Śmigiel, ul. Kościańska
Windmühlen stellen einen festen Bestandteil der Śmigiel umgebenden Landschaft dar. Ihnen ist eine gewisse Legende gewidmet. Dieser Legende nach soll es einst in der Stadt 99 Windmühlen gegeben haben. Als der Bau der hundertsten Windmühle abgeschlossen worden ist, soll eine der übrigen in Flammen aufgegangen oder vom Wind umgestürzt worden sein. Heute erinnern die beiden historischen Bockwindmühlen auf der Anhöhe an der Ortseinfahrt aus Richtung Poznań an die Geschichte dieser Bauwerke in Śmigiel. Die beiden Windmühlen, Serwacy und Pankracy genannt, erhielten ihren gegenwärtigen Standort im Jahr 1980. Damals wurden sie aus den Ortschaften Bronikowo und Kluczewo, wo sie für den Betrieb von Mühlen genutzt worden waren, hierher versetzt. Erhaltene Originalelemente beider Bockwindmühlen sind die Bockgerüste, die Hausbäume, die Wellen, die Kammräder, manche Balken und auch die Mahlsteine. Die ältesten Teile stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. An einem der Elemente, nämlich dem Mehlbalken, sind der Name des Eigentümers, eines gewissen Hoffmann, und das Jahr 1726 vermerkt. Śmigiel bildet einen besonderen Ort auf der Großpolnischen Windmühlenroute und Bonifacy sowie Pankracy gehören zu ihren Schmuckstücken. Erwähnenswert ist auch die in Brońsko erhaltene Windmühle aus dem Jahr 1889. Die Windmühlen werden gelegentlich während Freiluftveranstaltungen auf dem Windmühlenberg geöffnet. Dann werden in ihnen für die Besucher Ausstellungen, unter anderem von Gemälden und Skulpturen, eingerichtet. An den Windmühlen finden auch jedes Jahr am letzten Samstag im Mai Veranstaltungen im Rahmen des Stadtfestes von Śmigiel statt. Interessierte Gruppen können werktags die Windmühlen nach vorheriger Terminvereinbarung mit einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung Śmigiel besichtigen. Kontakttelefon der Stadtverwaltung: 65 5180 003 e-mail: Ten adres pocztowy jest chroniony przed spamowaniem. Aby go zobaczyć, konieczne jest włączenie w przeglądarce obsługi JavaScript. |

![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Schmalspurbahn Śmigiel
Standort: stacja ŚKW w Śmiglu, ul. Dworcowa
Die Schmalspurbahn Śmigiel ist für gegenwärtige Verhältnisse einzigartig. Schmalspurbahnen waren im frühen 20. Jahrhundert eine weit verbreitete Form des Schienentransports auf lokaler Ebene. Heute ist die Schmalspurbahn Śmigiel eines weniger erhaltener Beispiele für die Ingenieurskunst und Bautechnik aus diesem Zeitraum. Davon zeugt die noch fast vollständig vorhandene Infrastruktur, zu der die aus dem frühen vergangenen Jahrhundert stammenden Stationsgebäude in Śmigiel, das Lokomotivbetriebswerk aus der Frühzeit der Schmalspurbahn und die bis heute genutzten Gleisanlagen gehören. Der gesamte Komplex steht unter Denkmalschutz. Betrieben wird die Schmalspurbahn, die gegenwärtig ausschließlich Fahrten für touristische Zwecke anbietet, vom Betrieb für Kommunal- und Wohnungswirtschaft in Śmigiel. Das Angebot der Schmalspurbahn umfasst unter anderem Auftragsfahrten, Fahrten zu besonderen Anlässen wie Ostern und Weihnachten mit Attraktionen, jährliche offene Fahrten, Besichtigungen des Lokomotivbetriebswerks sowie der Räume des Fahrdienstleisters und Fahrten mit Handdraisinen. Die Schmalspurbahn verfügt über einen funktionsfähigen Fahrzeugpark. Zu diesem gehören unter anderem zwei Lokomotiven vom Typ LXD2, drei Triebwagen vom Typ MBXD2, zwei Personenwagen, drei Touristenwagen, ein Dienstwagen, Güterwagen, mehrere Kohlenwagen sowie gedeckte Wagen, ein Schneepflug, eine Motordraisine, zwei Handdraisinen, eine Gleisstopfmaschine sowie Holztransportwagen. In Śmigiel gibt es seit 2004 auch den Verein der Freunde der Schmalspurbahn Śmigiel. Die Freunde der Schmalspurbahn Śmigiel haben beschlossen, eine formelle Organisation zu gründen, damit sie sich um zusätzliche Mittel bemühen können, die es ermöglichen, den Betrieb der Schmalspurbahn unterstützende Maßnahmen zu ergreifen. Die Vereinstätigkeit ist hauptsächlich darauf ausgerichtet, durch die umgesetzten Projekte die Schmalspurbahn als kulturelles Erbe von Śmigiel bekannt zu machen und für sie zu werben. So organisiert der Verein unter anderem jedes Jahr im September eine der Schmalspurbahn Śmigiel gewidmete offene Veranstaltung für die Einwohner und Fans von Schmalspurbahnen. Detaillierte Informationen über das Angebot, die Fahrten und die Preisliste kann man unter www.kolejka.smigiel.pl finden. Kontakttelefon: 65 5180 037 e-mail: Ten adres pocztowy jest chroniony przed spamowaniem. Aby go zobaczyć, konieczne jest włączenie w przeglądarce obsługi JavaScript. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Archäologisches Denkmal in Bruszczewo
Standort: Bruszczewo, ul. Przysiecka
Das 5 km von Śmigiel entfernte Dorf Bruszczewo besitzt ein Bodendenkmal in Form von über 4000 Jahre alten Überresten einer Wehrsiedlung aus der frühen Bronzezeit. Dieser Ort ist für die europäische Archäologie von besonderer Bedeutung. Es handelt sich nämlich um eine der weltweit bekanntesten archäologischen Fundstätten in unserer Region. Die Überreste der Wehrsiedlung wurden bereits 1943 entdeckt. Mit Ausgrabungen wurde jedoch erst in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begonnen. Wieder aufgenommen wurden sie 1995 als gemeinsames Forschungsvorhaben des Archäologischen Museums in Poznań und des Instituts für Urgeschichte der Adam-Mickiewicz-Universität. Seit 1999 haben sich auch deutsche Wissenschaftler an den Forschungen beteiligt. Die Archäologen haben die Ausgrabungsarbeiten in Bruszczewo 2008 abgeschlossen. Gegenwärtig stehen in Bruszczewo Informationstafeln, die auf den wertvollen Fund hinweisen. Die Fundstücke aus der Wehrsiedlung sind im Archäologischen Museum in Poznań ausgestellt. Der Ausgrabungsbereich selbst ist wieder mit einer dicken Erdschicht bedeckt, damit in einigen Jahrzehnten Wissenschaftler mit Hilfe neuer Methoden und Technologien erneut Forschungen durchführen können. |

![]() ![]() ![]() |
Jüdisches Lapidarium
Standort: Śmigiel, ul. Skarzyńskiego
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden Dutzende Fragmente von Grabplatten gefunden, die vom jüdischen Friedhof in Śmigiel stammen. Dieser war 1785 angelegt worden. Das letzte Begräbnis fand 1937 statt. Der Friedhof wurde während des Zweiten Weltkriegs von den deutschen Besatzungsbehörden zerstört. Erhalten gebliebene Mazewes, die noch vor kurzem als Trittplatten in Höfen und Wirtschaftsgebäuden lagen, sind 2008 wieder an ihren ursprünglichen Standort zurückgekehrt und wurden entlang der ul. Skarzyńskiego in Śmigiel an der Umzäunung, die einst den jüdischen Friedhof umgeben hat, aufgestellt. Das auf diese Weise entstandene Lapidarium soll einen Aspekt der reichen Stadtgeschichte vor dem Vergessen bewahren und ein würdiges Andenken an ehemalige Einwohner von Śmigiel darstellen. Die jüdische Bevölkerung hat sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Windmühlen-Stadt niedergelassen. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert gab es in Śmigiel einen beachtlichen jüdischen Bevölkerungsanteil von fast 20 %. 1843 lebte in Śmigiel die größte jüdische Gemeinschaft, der 357 Personen angehörten. In ihrer Blütezeit besaß die jüdische Gemeinde in der Stadt außer dem erwähnten Friedhof mit einer Leichenhalle und einem Totengräberhaus auch eine Synagoge (das heute nicht mehr vorhandene Gebäude befand sich in einem Hof an der heutigen ulica Mickiewicza) und ein Kantorhaus. In der Stadt gab es auch eine jüdische Elementarschule. Die letzte in Śmigiel wohnende Jüdin ist im Herbst 1939 weggezogen. Neben dem Lapidarium steht auf dem Gelände des ehemaligen jüdischen Friedhofs ein Obelisk, der den im September und Oktober 1939 in Śmigiel erschossenen Personen gewidmet ist. Es handelte sich um ihre erste Begräbnisstätte. Die Leichen der Erschossenen wurden 1945 exhumiert und auf den Pfarrfriedhof umgebettet. |

![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Gaswerk in Śmigiel
Standort: Śmigiel, ul. Hm. Łukomskiego
Das Gaswerkgebäude mit einem 400 m3 großen Gasbehälter und das gusseiserne Gasnetz wurden 1902 in Betrieb genommen. Der Bau des an der gegenwärtigen ulica hm. Z. Łukomskiego stehenden Gaswerks wurde mit gemeindeeigenen Mitteln finanziert. An die Versorgung mit Koksgas, das damals hauptsächlich für die Beleuchtung genutzt wurde, waren 149 Häuser und auch 60 städtische Laternen angeschlossen. Der zunehmende Gasbedarf bewirkte, dass 1911 ein zweiter Behälter mit einem Volumen von 600 m3 gebaut worden ist. 1920 wurden die Öfen umgestaltet, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. 1946 produzierte das Gaswerk in Śmigiel so viel Gas, dass es sich in Hinblick auf seine Produktivität landesweit an 56. Stelle platzierte. Bis heute sind zwei in den fünfziger Jahren installierte Öfen ebenso erhalten geblieben wie die gesamten technischen Anlagen für die Koksgasproduktion. Die Einstellung der Gasherstellung erfolgte am 5. November 1984. Das Objekt bildet ein in das Register des Technikmuseums in Warschau eingetragenes Denkmal, und zwar das einzige in Großpolen, das in einem solchen Zustand erhalten geblieben ist. Heutiger Eigentümer des Objekts ist die Gemeinde Śmigiel. Ein Teil der Gebäude des Gaswerks wird als Sitz des Betriebs für Kommunal- und Wohnungswirtschaft in Śmigiel genutzt. Interessierte Gruppen können werktags den Innenbereich des Gaswerks nach vorheriger Vereinbarung eines Termins mit einem Mitarbeiter des Betriebs für Kommunal- und Wohnungswirtschaft besichtigen. Kontakttelefon des Betriebs: 65 5180 037 e-mail: Ten adres pocztowy jest chroniony przed spamowaniem. Aby go zobaczyć, konieczne jest włączenie w przeglądarce obsługi JavaScript. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Wasserturm in Śmigiel
Standort: Śmigiel, ul. Powstańców Wielkopolskich
Die Gebäude des Wasserwerks und der Wasserturm wurden in den Jahren 1912 und 1913 errichtet. Der Behälter mit einem Volumen von 125 m3 wurde in Teilen aus Berlin angeliefert und vor Ort vernietet. Der Turm hat eine Höhe von 49 m und der Behälterboden liegt auf einer Höhe von 26 m. Zunächst produzierte das Wasserwerk 600 m3 Wasser pro Tag und die Länge des Wasserleitungsnetzes betrug 13 km. Das Wasserwerk wurde 1964 modernisiert. Damals wurden neue Filter und Elektropumpen eingebaut. Die vorherigen Pumpen waren gasbetrieben. Heute erfüllt der Wasserturm nur eine unterstützende Funktion. Es gibt einen modernen Behälter mit einem Volumen von 400 m3, der 2009 neben ihm gebaut worden ist und mit einer Filter- und Pumpenstation ausgestattet wurde. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Gedenkstein im Barbara-Chłapowska-Dąbrowska-Park
Standort: Śmigiel, park im. Barbary Chłapowskiej pomiędzy ulicami: Reymonta i Lipową
In diesem Park, dem Ort, an dem einst das Elternhaus von Barbara Chłapowska-Dąbrowska, der zweiten Gattin des berühmten und in der Nationalhymne besungenen Generals Jan Henryk Dąbrowski, stand, befindet sich ein mächtiger Stein, an dem Gedenktafeln befestigt worden sind. Die erste Gedenktafel, die in Richtung ulica Reymonta angebracht worden ist, stellt Barbara Chłapowska-Dąbrowska in Form eines Medaillons dar. Die zweite Gedenktafel, auf der gegenüberliegenden Seite des Steins, zeigt das nicht mehr vorhandene Gutshaus der Chłapowskis. Die Gedenktafeln wurden am 2. Mai 2008 enthüllt. Ebenfalls an diesem Tag erfolgte die Enthüllung der Tafel mit dem Namen des Parks, der nach Barbara Chłapowska benannt worden ist. Der Findling, an dem die Granittafeln befestigt worden sind, stammt aus der Kiesgrube in Nietążkowo und ist ein Geschenk ihres Eigentümers Stanisław Rybakowski an die Stadt. Die Abmessungen des Findlings sind imponierend. An der breitesten Stelle hat er einen Umfang von fast 9 m. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Evangelischer Friedhof mit Kapelle in Śmigiel
Standort: Śmigiel, ul. Reymonta
Der an der Straßenkreuzung ul. Kościańska / ul. Reymonta liegende Friedhof mit einer Fläche von über einem Hektar wurde 1595 angelegt. Die bis heute vorhandene Bebauung, also die Kapelle und das Totengräberhaus, stammt aus dem Jahr 1846. Auch die den Friedhof umgebende Mauer und die Aussichtsterrasse sind in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Das letzte Begräbnis fand 1959 statt. 1974 verfügte das Woiwodschaftsamt in Poznań, den Friedhof zu schließen. Heute sind auf dem Friedhofsgelände nur wenige Überreste alter Grabsteine und Grabtafeln verblieben. Es gibt auch einen 1905 anlässlich des 300. Jahrestages der Gründung der evangelischen Kirchengemeinde in Śmigiel aufgestellten Gedenkstein. Gegenwärtig finden in der Kapelle zu verschiedenen Anlässen Konzerte und Ausstellungen statt. Das Objekt wurde 2003 unter Denkmalschutz gestellt. |

![]() ![]() ![]() |
Rathaus in Śmigiel
Standort: Śmigiel, pl. Rozstrzelanych
Das heutige Rathaus liegt am Marktplatz von Śmigiel (Plac Rozstrzelanych). Es wurde 1832 von einem privaten Eigentümer erworben und zum Sitz der Stadtverwaltung umgebaut. Das vorherige Bauwerk im südlichen Bereich des Markts ist 1814 bei einem Großbrand in der Stadt zusammen mit dem Stadtarchiv zerstört worden. Sein heutiges Aussehen verdankt das Rathaus einem Umbau im frühen 20. Jahrhundert. Bis 1955 diente das Gebäude als Sitz der Kommunalverwaltung. Damals zog diese in das Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts am Plac Wojska Polskiego, den gegenwärtigen Sitz der Stadtverwaltung von Śmigiel, um. Während der deutschen Besatzung und nach dem Krieg befand sich im Obergeschoss des Rathauses ein Museum. Die musealen Exponate haben das Rathaus letztendlich Anfang 1964 verlassen. Heute ist im Erdgeschoss der Heiratssaal des Standesamts untergebracht. |

![]() ![]() ![]() |
Brauerei in Śmigiel
Standort: Śmigiel, ul. Leszczyńska
Die sehr gute Qualität des Quellwassers in Śmigiel hat den Grundstock für die Entwicklung des Brauereiwesens in der Stadt gelegt. Die ehemaligen Brauereigebäude an der ulica Leszczyńska sind die Überreste des letzten Bier herstellenden Betriebs in Śmigiel. Die ersten Erwähnungen einer Brauereitätigkeit in Śmigiel stammen aus dem Jahr 1576 und sprechen von der Existenz einer Zunft der Mälzer und Brauer. Die Brauerei an der ulica Leszczyńska (ursprünglich ulica A. Mickiewicza) wurde 1894 im Auftrag des aus Bayern stammenden Deutschen Leonard Büchner gebaut. Ihre Tätigkeit nahm sie 1894 unter dem Namen Industriebetrieb „Bayerische Brauerei” auf. Die Brauerei bestand unter anderem aus einem im bayerischen Stil gebauten Verwaltungs- und Wohngebäude, dem Produktionsbereich, der Mälzerei und dem Eiskeller, die etwas näher vorgestellt werden sollte. Der Eiskeller wurde 1901 gebaut. Der 30 Meter hohe Keller mit einer Tiefe von 10 Metern wurde mit 1 Meter starken Wänden ausgestattet. Für die Kälte sorgte Eis, das im Winter aus dem Eggelssee herbeigeschafft wurde. Anfänglich wurde in der Brauerei helles Leichtbier, Malz und auch Limonade produziert. Seit 1972 stellte die Brauerei das in ganz Polen bekannte „Tonic Water“ her. Über die Jahre wechselten die Eigentümer des Betriebs. 1992 wurde er in eine Gesellschaft umgewandelt, deren Anteilseigner die Großpolnischen Brauereien „Lech“ waren. Die Gesellschaft stellte ihre Tätigkeit letztendlich 1998 ein und das Brauereivermögen wurde 2001 an eine Privatperson verkauft. Seit dieser Zeit produziert die Brauerei nicht mehr und die leer stehenden Gebäude befinden sich weiterhin in Privatbesitz. Das Objekt ist Besuchern nicht zugänglich. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Evangelischer Friedhof in Robaczyn
Standort: Robaczyn
Der Friedhof wurde 1789 von Carl Aleksander Bojanowski und seiner Gattin Eleonore, geborene Bothmer, den Eigentümern von Stare Bojanowo, Robaczyn und Nietążkowo, angelegt. Der Friedhof mit einer Fläche von 0,43 ha wird von einer Mauer umgeben. Am Eingang stehen auf beiden Seiten des Holztores, über dem sich eine Inschrift mit dem Gründungsjahr und den Namen der Stifter befindet, zwei gemauerte und mit Schindeln gedeckte Kapellen (Mausoleen). In einer von ihnen sind Überreste des doppelseitigen Grabmals der Bojanowskis und ihrer vier Kinder erhalten geblieben. Auf dem Friedhof kann man bis heute auch zahlreiche weitere Gräber sehen, unter anderem die letzte Ruhestätte von Erdmann Gernoth, des letzten Eigentümers des Guts Stare Bojanowo, der für seine Teilnahme am preußisch-französischen Krieg in den Jahren 1870/71 mit einem Verdienstkreuz ausgezeichnet worden ist. Der Friedhof wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs von der evangelischen Gemeinde in Stare Bojanowo genutzt. 1957 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt. Seine letzte Restaurierung erfolgte in den sechziger Jahren. |

![]() ![]() ![]() |
Gutshof in Nietążkowo mit Gewässer
Standort: Nietążkowo, ul. Dudycza
Die Residenz, in der heute das Weiterführende Schulzentrum in Nietążkowo untergebracht ist, stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude wurde von der Familie Biron gebaut, und zwar wahrscheinlich an der Stelle eines prächtigen Schlosses, das im 18. Jahrhundert von den Bojanowskis, den damaligen Eigentümern von Nietążkowo und Stare Bojanowo, errichtet worden war. Im Park am Gutshof wächst eine alte Linde. Außerdem gibt es ein Gewässer mit Uhr, die um das Jahr 1800 entstanden sind. Sowohl das Gewässer als auch der Baum stammen aus Zeiten, als es in Nietążkowo sicherlich noch ein Schloss gegeben hat. Im frühen 20. Jahrhundert übernahm die Königlich Preußische Ansiedlungskommission die Güter in Nietążkowo. Damals wurden der Gutshof und die Wirtschaftsgebäude offiziell für schulische Zwecke umgebaut und erfüllen bis heute diese Funktion. Die erste Bildungseinrichtung in Nietążkowo war eine Landschule, die bereits in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts im Gutshof untergebracht war, also noch vor der Übernahme des Guts in Nietążkowo durch die Preußische Ansiedlungskommission. Diese Schule hat ihre Tätigkeit im Februar 1936 eingestellt. Ein Jahr später wurde im Gutshof die Ländliche Universität in Nietążkowo eröffnet. Damals wurde die Einrichtung nach Jan Kasprowicz benannt. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs stellte die Universität ihre Tätigkeit ein. An ihrer Stelle schufen die Besatzungsbehörden im August 1940 ein Lager für deutsche Mädchen. Vier Jahre später entstand dort ein Zwangsarbeitslager für Polen. Gleich nach dem Krieg wurde im Gutshof in Nietążkowo eine neue Bildungseinrichtung eröffnet, nämlich die Kreis-Hauswirtschaftsschule für Mädchen. In den darauffolgenden Jahren hat sich das Ausbildungsprofil der Schule ziemlich oft verändert. Diese besuchten unter anderem zukünftige Buchhaltungsmitarbeiter staatlicher Maschinenzentren, Elektriker und Landwirte. Große Veränderungen hat es in der Schule in Nietążkowo nach 1999 gegeben. Damals wurde das Landwirtschaftsschulzentrum in Nietążkowo nach einer Reform dem Landkreis Kościan unterstellt. Ab September 2001 nahm nach einer weiteren Reform das Berufsschulzentrum in Nietążkowo seine Tätigkeit auf, das aus einer Verbindung der Berufsschule in Śmigiel und des Landwirtschaftsschulzentrums in Nietążkowo entstanden ist. Ein Jahr später änderte die Einrichtung erneut ihren Namen. Dieser gilt bis heute. Sie heißt nun Weiterführendes Schulzentrum. Sowohl das Dorf Nietążkowo als auch der Gutshof, in dem die Schule ihren Sitz hat, sind eng mit der Geschichte der Arianer verknüpft, die einst zahlreich diese Gegend bewohnt haben. Eigentümer der Güter von Nietążkowo waren unter anderem die Familien Cikowski und Arciszewski. Interessanterweise ist Napoleon am 30. Mai 1812 auf dem Weg nach Poznań durch Nietążkowo gekommen. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Schloss in Morownica
Standort: Morownica, ul. Kaźmierczaka
Das prächtige Schloss in Morownica wurde 1884 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Otto Marach von der deutschen Familie Caesar errichtet. Das herrliche Gebäude aus roten Ziegelsteinen ist mit vielen Details verziert. Es ist Teil einer Schlossanlage, zu der auch zwei Seitenflügel und ein Park gehören. Das Schloss befindet sich gegenwärtig in Privatbesitz. Neben der Residenz gibt es ebenfalls ein Vorwerk. Zu ihm gehören ein Pferdestall, ein Wagenschuppen, ein Schafstall, ein Speicher, Kuhställe und Brennerei sowie die Häuser für die Vorwerksarbeiter. Heute ist das Vorwerk Eigentum der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft in Morownica. Das Objekt ist Besuchern nicht zugänglich. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Gutshof in Stara Przysieka Druga
Standort: Stara Przysieka Druga
Der Gutshof in Stara Przysieka Druga besteht aus der Residenz und einem Vorwerk. Der Gutshof wurde bereits im 18. Jahrhundert von den Äbten von Przemęt errichtet, die von 1278 bis 1797 Eigentümer des Dorfes gewesen sind. Im anliegenden Park befindet sich eine Grabkapelle aus dem Jahr 1864, die vom damaligen Eigentümer Edward Potworowski nach dem Tode seines Sohns Roman gestiftet worden ist. Eigentümer der dortigen Güter war ab 1882 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs die Familie Kurnatowski. Zum Gutshaus gehören auch zwei Seitenflügel, ein Pferdestall sowie Wirtschaftsgebäude, unter anderem Speicher, Scheunen, Kuhställe, Brennerei und Wohnhäuser. Der Gutshof befindet sich gegenwärtig in Privatbesitz. Das Objekt ist Besuchern nicht zugänglich. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Schloss in Czacz
Standort: Czacz, ul. Parkowa
Das Schloss in Czacz wurde wahrscheinlich nach 1639 errichtet. Es wurde mehrfach umgebaut. Sein derzeitiges Aussehen verdankt es dem letzten Umbau in den Jahren 1911-1912, der vom damaligen Eigentümer Jan Żółtowski durchgeführt worden ist. Das Gut in Czacz befand sich seit 1838 im Besitz der Żółtowskis, nachdem es von Jan Nepomucen Żółtowski erworben worden war. An das Schlossgebäude schließen sich Galerien an, die über Tore mit den Seitenflügeln verbunden sind. In dem Schloss, an das sich ein Park anschließt, befindet sich heute ein Schulzentrum, das aus einer Grundschule, einem Gymnasium und einem Kindergarten besteht. Eigentümer des Objekts ist die Gemeinde Śmigiel. Nähere Informationen über die Geschichte des Schlosses sowie des Dorfes Czacz kann man auf der Website der Schule www.czacz.pl/o-czaczu finden. |

![]() ![]() |
Gutshof in Bronikowo
Standort: Bronikowo, ul. Machcińska
Der Gutshof wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts von der deutschen Familie Forster errichtet, die seit 1893 Eigentümer des Dorfes gewesen ist. In dem sich dem Gutshof anschließenden Park befindet sich ein Mausoleum mit der verwüsteten letzten Ruhestätte Oskar Forsters. Unweit des Mausoleums gibt es ein Grab eines unbekannten Soldaten mit einem Kreuz, auf dem folgende polnische Inschrift steht: „Einem unbekannten Soldaten, der 1945 fürs Vaterland gefallen ist.“ Gegenwärtig ist im Gutshof ein Schulzentrum untergebracht. Eigentümer des Objekts ist die Gemeinde Śmigiel. |

![]() ![]() ![]() |
Ritterburg in Bronikowo
Standort: Bronikowo
Interessant ist die in unmittelbarer Nähe der Gutsgebäude gelegene Insel, auf der teilweise eingestürzte und von Pflanzen überwucherte Keller entdeckt worden sind. Es ist nicht bekannt, wozu diese unterirdischen Konstruktionen dienten. Eine Theorie, die nicht durch Forschungen belegt werden konnte, besagt, dass es sich um Reste einer Ritterburg handeln könnte. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Schloss in Spławie
Standort: Spławie
Das Schloss in Spławie entstand an der Stelle eines hölzernen Herrenhauses aus dem Jahr 1608. Seine an italienische Stile anknüpfende Gestaltung hat das Schloss nach einem Umbau im Jahr 1840 erhalten. Im Schloss ist von der Ausstattung des Herrenhauses bis heute eine Kaminverzierung mit dem Bończa-Wappen erhalten geblieben. Das Schloss umgibt ein Park mit Teichen. In seinem westlichen Teil steht eine den heiligen Johannes Nepomuk darstellende Figur aus dem 18. Jahrhundert. Heute befinden sich das Schloss und der Park in Privatbesitz. In ihm finden Veranstaltungen wie Hochzeiten und Erstkommunionen statt. Nähere Informationen findet man auf der Website www.palacsplawie.pl Das am Schloss gelegene Vorwerk gehört gegenwärtig zur Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft in Spławie. Das Vorwerk besteht aus Wirtschaftsgebäuden, unter anderem einem Pferdestall und einem Wagenschuppen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, einem Rinderstall aus dem Jahr 1896, einer Scheune aus dem 19. Jahrhundert sowie einer Gruppe von Häusern für Vorwerksarbeiter. |

![]() ![]() |
Gutshof in Stare Bojanowo
Standort: Stare Bojanowo, ul. Główna
Das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete eingeschossige Gebäude wurde im Zuge eines Umbaus im Jahr 1913 aufgestockt. In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein neuer Flügel an den Gutshof angebaut. Am Gutshof gibt es einen Park, der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert angelegt worden ist. Das Bauwerk wird von einer Gruppe von Gebäuden umgeben, die einst ein Vorwerk gebildet haben, das im späten 18. Jahrhundert entstanden ist. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Kalixt Biron von Curland Eigentümer des Vorwerks in Stare Bojanowo. Ihm gehörte der gesamte Gutsbezirk Stare Bojanowo. 1863 umfasste dieser Gutsbezirk Vorwerke in Podśmigiel, Robaczyn, Olszewo, Sierpowo, Nietążkowo und Stare Bojanowo. 1913 erwarb die Güter in Stare Bojanowo die deutsche Familie Gernoth (der bisherige Pächter). Sie war Eigentümer bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Objekt ist Besuchern nicht zugänglich. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Schloss in Parsko
Standort: Parsko
Das Schloss wurde 1848 nach dem Vorbild einer Berliner Villa für Baron Rudolf von Gersdorff errichtet. Es befindet sich in Privatbesitz. Unweit des Schlosses liegen eine in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts errichtete Kapelle in Form eines Mausoleums der Familie von Gersdorff und ein Park. In der Nähe des Schlosses gibt es auch ein Vorwerk, zu dem Scheunen, ein Schafstall sowie Häuser für Vorwerksarbeiter gehören. Das Objekt ist Besuchern nicht zugänglich. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Gutshof in Żegrowo
Standort: Żegrowo
Der in einem von einem Wald umgebenen Park gelegene Gutshof in Żegrowo wurde im 19. Jahrhundert errichtet und später mehrmals umgebaut. Die Wirtschaftsgebäude sind teilweise erhalten geblieben. 1881 war Żegrowo Eigentum von Józef Szołdrski, der auch das Gut in Popowo Stare besaß. In dieser Zeit gehörten zum Gut von Żegrowo eine Brennerei und eine Dampfmühle sowie die erste Forellenzucht in Großpolen. Gegenwärtig gibt es im Gutshof Wohnungen für mehrere Familien. In unmittelbarer Nähe des Gutshofs wachsen majestätische Eichen. Nähere Informationen über den Baumbestand in Żegrowo finden Sie in der Rubrik Naturdenkmäler. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Schloss in Wonieść
Standort: Wonieść
Das an einem See gelegene Schloss in Wonieść wurde im Jahr 1900 von Justus von Wedemeyer errichtet. Wonieść gehörte vor Jahrhunderten zum Benediktinerorden in Lubiń. Bis 1797 befand es sich im Besitz des Ordens. Danach, von 1799 bis 1803, gehörte es der Familie von Beyer. 1803 erwarb Franciszek Bojanowski das Anwesen. Der nächste Eigentümer war Ludwik von Wedemeyer, dessen Familie das Gut Wonieść bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bewirtschaftete. Gegenwärtig befindet sich im Schloss eine Station des Woiwodschafts-Krankenhauses für Neuropsychiatrie „Oskar Bielawski“ in Kościan. An das Schloss schließt sich ein ausgedehnter Park an. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Marienkirche in Śmigiel
Standort: Kreuzung von ul. Farna und ul. Kościuszki Standort: Śmigiel, skrzyżowanie ulic Farnej i Kościuszki
Die erste Kirche an dieser Stelle wurde um das Jahr 1443 errichtet. Gestiftet wurde sie vom Posener Bischof Andrzej von Bnin. Dreimal ist sie bei einem Brand zerstört und danach wieder aufgebaut worden. 1907 wurde der Turm geschaffen. In der Kirche bemerkenswert sind das barocke Taufbecken aus dem Jahr 1700 sowie das aus Marmor und Sandstein bestehende Grabmal von Urszula Brzeźnicka aus Wielka Wieś, die den Wiederaufbau der Kirche nach einem Großbrand im Jahr 1582 durch eine Stiftung unterstützt hatte. Der Grabstein ist 1617 von ihrem Mann Kacper Jaruzel Brzeźnicki aufgestellt worden. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Veitskirche in Śmigiel und katholischer Friedhof
Standort: ul. Św. Wita. Standort: Śmigiel, ul. Św. Wita
Das Bauwerk wurde 1769 an der Stelle einer älteren hölzernen Pfarrkirche, die es vermutlich seit 1200 gegeben hat, errichtet. Die Kirche liegt auf einem Friedhof. In ihr werden hauptsächlich Begräbnisfeiern abgehalten. Eine wertvolle Sehenswürdigkeit ist der sich in der Kirche befindende Hauptaltar, ein spätgotisches Triptychon aus Lindenholz aus dem Jahr 1506. Sein Rahmen wird auf das Jahr 1645 datiert. Bemerkenswert ist auch eine 1506 geschaffene Skulptur im Seitenaltar, die die heilige Anna mit der heiligen Jungfrau Maria darstellt. Auf dem Friedhof befindet sich u. a. ein Denkmal für die Opfer des NS-Terrors. Im Grab ruhen die sterblichen Überreste von 23 Personen, die am 30. September und 23. Oktober 1939 auf dem Marktplatz von Śmigiel erschossen worden sind. Sie wurden 1945 exhumiert und vom jüdischen Friedhof, der ersten Begräbnisstätte, umgebettet. Auf dem Friedhof haben auch Teilnehmer am Großpolnischen Aufstand ihre letzte Ruhestätte gefunden. Das Grabmal für sie wurde 1928 von der Gesellschaft der Aufständischen und Krieger in Śmigiel gestiftet. Im ältesten Grab auf dem Friedhof wurde u. a. der am 17. September 1871 verstorbene Aleksander Otto Trąbczyński beigesetzt, der als Offizier am Novemberaufstand 1831 teilgenommen hatte. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Stanislaus-Kostka-Pfarrkirche in Śmigiel (ehemalige evangelische Kirche)
Standort: Kreuzung der Straßen ul. Matejki und ul. Szkolna Standort: Śmigiel, skrzyżowanie ulic: Matejki i Szkolnej
Das Gotteshaus ist 1830 von der evangelischen Gemeinde errichtet worden. 39 Jahre später wurde der Turm angebaut. 1946 wurde das Gebäude von der römisch-katholischen Kirche übernommen. Bis 1976 handelte es sich um eine Filialkirche der örtlichen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Śmigiel. 1976 wurde aus der bisherigen Kirchengemeinde die neue Stanislaus-Kostka-Kirchengemeinde ausgegliedert. Das Gotteshaus wurde damit zur Pfarrkirche. Nähere Informationen über die Kirche findet man auf der Website der Kirchengemeinde: http://stkostka.smigiel.eu/index.php?option=com_contentHYPERLINK |

![]() ![]() |
Pfarrkirche St. Bartholomäus in Stare Bojanowo
Standort: ul. Główna – auf dem Friedhof Standort: ul. Główna – położony na terenie cmentarza
Das gegenwärtige Gotteshaus wurde 1849 errichtet. Der Turm wurde 51 Jahre später angebaut. Aus Quellen ergibt sich, dass es bereits 1389 an dieser Stelle ein Kirchengebäude gegeben hat. Die Kirche wird vom Pfarrfriedhof umgeben. An seine Mauern grenzt das Pfarrhaus aus dem frühen 20. Jahrhundert. Nähere Informationen über die Kirche findet man auf der Website der Kirchengemeinde: http://www.parafiastarebojanowo.pl/historia |

![]() ![]() |
Filialkirche St. Theresien in Stare Bojanowo (ehemalige evangelische Kirche)
Standort: ul. Główna Standort: ul. Główna
Das Gotteshaus gehört zur Kirchengemeinde St. Bartholomäus. Gebaut wurde es 1905 von den Protestanten. Seit 1945 handelt es sich um eine katholische Kirche. |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Erzengel-Michael-Kirche in Czacz
Standort: ul. 27 Stycznia Standort: ul. 27 Stycznia
Die Kirche wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Der Turm entstand 1682. Das Gotteshaus wurde mehrfach umgebaut, zuletzt im Jahr 1653. In seinem Innern befinden sich drei gemauerte Altäre aus dem Jahr 1798. Aus demselben Jahr stammt die Kanzel, das Taufbecken hingegen aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Unweit der Kirche liegt der Pfarrfriedhof. Auf diesem steht eine Friedhofskapelle aus dem frühen 20. Jahrhundert. Nähere Informationen über die Kirche findet man auf der Website der Kirchengemeinde: http://www.parafiaczacz.pl/oparafii_4.html |

![]() ![]() |
Pfarrkirche St. Laurentius in Wonieść
Standort: Wonieść
Das Bauwerk wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde es grundlegend umgebaut. Die Polychromien im Innern der Kirche stammen aus den Jahren 1887 bis 1890. In der Wand des Gotteshauses ist eine steinerne Gedenktafel für Anna Ludwika Skarżyńska aus dem Jahr 1845 eingemauert. Nähere Informationen über die Kirche findet man auf der Website der Kirchengemeinde: http://www.woniesc.archpoznan |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Allerheiligenkirche in Stary Białcz
Standort: Stary Białcz
Die gegenwärtige Kirche war um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert von Franciszek Wacław Gajewski gestiftet und errichtet worden. Die beiden vorherigen Gotteshäuser aus Holz, die es in Stary Białcz gegeben hat, sind abgebrannt. Das erste wurde 1630 zerstört, das zweite an der Stelle, an der die gegenwärtige Kirche errichtet worden ist, gegen Ende des 17. Jahrhunderts. 1872 wurden die Kapelle und der Glockenturm errichtet. Nähere Informationen über die Kirche findet man auf der Website der Kirchengemeinde: http://www.parafiastarybialcz.pl/kontakt_7.html |

![]() ![]() ![]() ![]() |
Pfarrkirche zum heiligen Franz von Assisi in Bronikowo
Standort: Bronikowo, ul. Morownicka
Dies ist die einzige Holzkirche in der Gemeinde Śmigiel. Sie wurde nach einem Brand 1738 auf einem Steinfundament errichtet. Die Kapelle wurde zwei Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs angebaut. Im Innern des Gotteshauses befinden sich viele bemerkenswerte Denkmäler. Der Hauptaltar mit Skulpturen sowie einem die Gottesmutter mit Kind darstellenden Gemälde wird auf das Jahr 1700 datiert. Ein Seitenaltar mit Skulpturen sowie einem die Verehrung der Wunden Christi darstellenden Gemälde stammt aus dem Jahr 1704, ein zweiter mit einem Bildnis des heiligen Franziskus und Skulpturen aus dem Jahr 1698. Einen historischen Wert besitzen auch die Kanzel aus dem 18. Jahrhundert, das Taufbecken und ebenfalls der Beichtstuhl aus dem Jahr 1672. |


![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Wochenmarktplatz in Śmigiel
Standort: Śmigiel, ul. Skarzyńskiego
Der Wochenmarktplatz nimmt eine Fläche von 2,5 ha ein. Der übrige Bereich, der 0,5 ha groß ist, wird als Parkplatz genutzt. Auf dem mit Pflastersteinen befestigten Teil sind über 430 Verkaufsstellen ausgewiesen worden, auf dem übrigen, noch nicht befestigten, etwa 20. Markttag ist der Mittwoch. Jede Woche belegen Marktstände die Mehrzahl und gelegentlich sogar alle bereitgestellten Verkaufsstellen. Jede Woche wird der Markt von hunderten Kunden besucht. Auf dem Markt kann man u. a. Lebensmittel, Gartenartikel, Haushaltschemie, Fahrräder, Möbel, Spielsachen, Schmuck, Parfüms und Werkzeuge kaufen. Das Sortiment besteht jedoch überwiegend aus Kleidung und Schuhen. Außer Polen bietet auch eine große Gruppe von Ausländern, hauptsächlich Bulgaren, ihre Waren an. Den Wochenmarktplatz gibt es an seinem gegenwärtigen Standort schon seit langem. Verstärkter Marktbetrieb herrscht seit den frühen neunziger Jahren. Die von Jahr zu Jahr zunehmende Händlerzahl hat die Kommunalverwaltung zu einer umfassenden Modernisierung des Wochenmarktplatzes veranlasst. Dafür hat die Gemeinde insgesamt fast 1,4 Mio. Zloty bereitgestellt. Die Marktgebühren legt der Gemeinderat in einem Beschluss fest. Die Tagesgebühr, die ein Händler für eine einzelne Verkaufsstelle auf dem befestigten Teil des Wochenmarktplatzes tragen muss, hängt vom Sortiment ab. Um den Wochenmarktplatz nicht nur einmal in der Woche voll auszulasten, hat die Stadtverwaltung mehrfach zusätzliche Initiativen ergriffen. Unter anderem wurde versucht, auch den Samstag als Markttag zu etablieren. Außerdem wurde dort eine Gebrauchtwagenbörse organisiert. Leider hat sich keine dieser Ideen durchgesetzt. Jedoch erfreut sich der Markt am Mittwoch sowohl bei Verkäufern als auch Käufern weiterhin großer Beliebtheit. Der Wochenmarktplatz dient nicht nur dem Handel, sondern auf ihm finden auch Freiluftveranstaltungen statt. Die Einwohner und Stadtoberen begrüßen hier ebenfalls gemeinsam das neue Jahr. In Śmigiel werden alle zwei Jahre im Sommer das Internationale Folklorefest und später im Jahr das Herbstliche Blasorchester-Festival veranstaltet. Dann ist der Wochenmarktplatz sehr belebt und wird von der Musik geprägt. Der Wochenmarkt findet immer mittwochs von 7:00 bis 13:00 Uhr statt. |

![]() ![]() ![]() |
Schießstand des Schützenvereins
Standort: Śmigiel, ul. Kościuszki
In Śmigiel gibt es einen Schützenverein, der über zwei Schießstände verfügt, und zwar einen offenen und einen innerhalb des Vereinssitzes untergebrachten. Zu den Beständen des Vereins gehören historische Schwarzpulverwaffen, Sportpistolen und pneumatische Waffen. Gerne ermöglicht er interessierten Gruppen, die Schießstände unter fachlicher Anleitung zu nutzen. Die Geschichte des Schützenvereins in Śmigiel reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Durch den Zweiten Weltkrieg und die danach gegebene politische Situation musste der Schützenverein in Śmigiel seine Tätigkeit unterbrechen und wurde erst 1992 wiederbelebt. Telefonnummer des Schützenvereins in Śmigiel: 697 909 662 |

![]() ![]() ![]() |
Trödelmarkt in Czacz
Standort: ul. Wielichowska
Der „Flohmarkt“, umgangssprachlich auch „Trödelmarkt“ genannt, befindet sich in Czacz, einem 2 km von Śmigiel entfernten Dorf. Czacz besuchen auch Käufer aus weiter weg liegenden Regionen Polens. Die Kunden lockt das umfangreiche Sortiment an gebrauchten Gegenständen, die aus dem westlichen Ausland stammen und die man zu günstigen Preisen erwerben kann. Ein Vorzug ist auch die beeindruckende Zahl von über 100 Verkaufsstellen an einem etwa 2,5 km langen Straßenabschnitt. Das Gebrauchtwaren-Sortiment ist groß. Zu Sonderpreisen kann man eine erhebliche Vielfalt an gebrauchten Produkten wie Möbel, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Teppiche, Lampen, Gemälde, Fahrräder, Spielzeug, Keramik, Schmuck, stilvolle Kachelöfen und Fahrzeugteile finden. Das blühende Geschäft der Trödelhändler an der Dorfstraße hat auch die Gastronomie belebt. Es sind Imbisse sowie Stände mit Eis und Waffeln entstanden. Am belebtesten ist Czacz von Freitag bis Sonntag. Dann werden die Verkaufsstellen mit Ware versorgt. Ganze Familie kommen ebenso zum Einkaufen wie bekannte Persönlichkeiten, die dazu oft viele Kilometer zurücklegen. Die Kunden des „Trödelmarkts“ sind nicht nur Einheimische, sondern auch Einwohner der Großstädte Poznań, Kraków und Wrocław sowie Schlesier und Besucher aus östlichen Nachbarländern. Ständige Gäste sind ebenfalls Großhändler aus der Umgebung von Wadowice, Warszawa und Rzeszów. An der Straße mit dem Trödelmarkt befinden sich Imbisse. |

Bibliografie:
- „Przyczynki do dziejów Nietążkowa” („Beiträge zur Geschichte von Nietążkowo”), Hubert Zbierski, Kościan 2007, Verlag: Towarzystwo Ziemi Kościańskiej (Gesellschaft der Region Kościan)- „Majątki Wielkopolskie TOM V Powiat Kościański” („Güter in Großpolen BAND V Landkreis Kościan”), Jolanta Goszczyńska, 1998, Verlag: Muzeum Narodowe Rolnictwa i Przemysłu Rolno-Spożywczego w Szreniawie (Nationalmuseum für Landwirtschaft und Agrarindustrie in Szreniawa)
- „Śmigielskie abc... Przyczynki do dziejów Miasta” („Śmigiel-ABC – Beiträge zur Stadtgeschichte”), Hubert Zbierski, Śmigiel 2010, Verlag: Urząd Miejski Śmigla (Stadtverwaltung Śmigiel)
- „Zwiedzamy Śmigiel i okolice” – Monografia krajoznawcza („Wir besichtigen Śmigiel und Umgebung - landeskundliche Monografie“), Bearbeitung Włodzimierz Kozłowski, Kościan 1993, Verlag: Polskie Towarzystwo Turystyczno-Krajoznawcze, Zarząd Oddziału w Kościanie (Polnische Gesellschaft für Tourismus und Landeskunde, Ortsvereinsvorstand in Kościan)
- „Żeby pamięć o niej nie zginęła” („Damit sie nicht in Vergessenheit gerät”), Leokadia Szymanowska, Śmigiel 2008, Verlag: Śmigielskie Towarzystwo Kulturalne (Kulturelle Gesellschaft Śmigiel)
- ausgewählte Artikel der Website www.ck-smigiel.pl - Rubrik Regionalgeschichte
- ausgewählte Artikel der Website www.smigiel.pl
- Verzeichnis der Naturdenkmäler in der Gemeinde Śmigiel 2010, erstellt von der Stadtverwaltung Śmigiel